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Schon seit einigen Monaten bin ich nun wieder zurück in meiner Heimat. Mein Auslandsjahr war ein zeitlich begrenztes Abenteuer und ich wusste schon beim Abflug, dass es irgendwann zu Ende sein wird. Doch auch wenn ich jetzt wieder ganz normal weiter in die Schule gehe, so werde ich für immer ein bisschen "Austauschschülerin" bleiben. Und das nicht nur, weil all meine Erlebnisse und Erfahrungen mich geprägt haben. Ich möchte mich weiterhin für den Austausch bei  YFU  engagieren, indem ich werdende Austauschschüler und internationale Austauschschüler, die gerade in Deutschland sind, betreue und ihnen zur Seite stehe. Wer selbst an einem Austausch interessiert ist, kann mich gerne kontaktieren. Der Austausch ist außerdem nur durch Gastfamilien möglich. Ich habe in Brasilien sehr viel Gastfreundschaft erfahren, die meine Familie und ich nun zurück geben möchten. Deshalb haben wir einen jungen Austauschschüler aus Mexiko bei uns aufgenommen, der jetzt seit Anfang September bei

Amazonasexpedition

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Oi gente, Ich hatte die einzigartige Möglichkeit, in den Amazonas zu reisen und den Urwald zu erkunden. Die erste Nacht meiner Reise habe ich in Manaus verbracht. Die zwei Millionen Einwohner zählende Sta dt liegt mitten im Dschungel. Um dorthin zu kommen, musste ich nach Umstieg in S ão Paulo, wo ich schon auf andere Austau sch schüler, die an der Reise teilnahmen, traf, noch weitere vier Stunden quer über den halben Kontinent fliegen. Schon vom Flugzeug aus habe ich von oben das endlose Grün des Regenwald s bewundern können. Nach meiner Ankunft haben wir den Rest des Tages im Hotel verbracht. Am nächsten Tag hatten wir eine Stadttour durch Manaus. Die Stadt erlangte durch Kautschukhandel im 19. Jahrhundert an Reichtum. In dieser Zeit wurde ein sehr prächtiges Theater gebaut. Viel mehr hat diese Stadt aber an Sehenswürdigkeiten nicht zu bieten. Nach zwei Stunden Fahrt auf der Autobahn mitten durch die Wildnis sind wir in Presidente Figueiredo angekommen. Vor Einbr

Mein Sommer: Weihnachten, Karneval, Ostern und Rio de Janeiro

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Oi gente! Bei mir hat im Februar nach zweieinhalb Monaten Sommerferien die Schule wieder angefangen. Meine schulfreie Zeit habe ich zum großen Teil mit und ohne Surfbrett am Strand verbracht. Deshalb war es ein bisschen schwer für mich, zu realisieren, dass es Weihnachten wird, auch wenn überall festliche Beleuchtung zu sehen war und in der Innenstadt sogar bei 35°C Plastikschneemänner aufgestellt wurden. Zudem hatte ich das Gefühl, dass die Feiertage in Brasilien nicht so festlich begangen werden wie in Europa. An Heiligabend war ich abends in der Christmette. Später kam Verwandtschaft und es wurde, wie bei den meisten feierlichen Anlässen in Brasilien, gegrillt. Für das typische churrasco  werden große Stücke Fleisch in grobkörnigem Salz gewälzt, auf Spießen gegrillt und danach in kleine Streifen geschnitten. Ich habe vermutlich noch nie so gutes Steak wie in Brasilien gegessen. Neben churrasco  gab es aber auch noch einen Truthahn, Salate und Nachspeisen. Eine

Surfen, Spätzle und Weihnachtsstimmung bei 30°C

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Oi gente! Bei mir haben pünktlich zur Weihnachtszeit die Sommerferien angefangen. Ich habe seit dieser Woche bis nach Fasching schulfrei. Langweilig wird es mir aber vermutlich nicht, ich bin zurzeit eigentlich fast jeden Tag mit Freunden oder meiner Gastfamilie am Strand. Heute hatte ich sogar meine erste Surf-Stunde. Es war zwar sehr anstrengend, hat aber unglaublich viel Spaß gemacht. Ich habe es sogar schon geschafft, ein paar Wellen im Stehen zu bezwingen. Es freut mich riesig, dass ich als Allgäuerin die Möglichkeit habe, Surfen zu lernen. Im November hatte meine Schule eine Aktion, bei der wir Schüler die Geschichte unserer Schule vorgestellt haben. Das Colégio Stella Maris wurde 1911 von Klosterfrauen gegründet, die aus Deutschland nach Brasilien gekommen sind. Die Möglichkeit hat meine Klasse genutzt, um Spenden, in Form von Hygieneprodukten, für ein Altenheim zu sammeln. Diese haben wir dann auch selbst überreicht und uns danach noch mit den Bewohnern unterhalt